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Unser Nachhaltigkeitsverständnis

Infrastruktur Investments

Neben der Reduktion der C02-Intensität des Anlageportfolios investieren wir auch verstärkt in Kapitalanlagen, die dem Klimawandel entgegenwirken. Hierzu zählen insbesondere Investitionen in nachhaltige lnfrastrukturprojekte. In den letzten Jahren haben wir konsequent Expertise aufgebaut und beteiligen uns mit einer spezialisierten Einheit direkt über Eigen- und Fremdkapitalvergabe an ausgewählten Projekten. Zum Infrastrukturportfolio gehören u. a. Investitionen in Windparks, Solarparks. Stromnetze und Transportinfrastruktur in Deutschland sowie dem europäischen Ausland. Wir sind mittlerweile einer der größten Windanlagen-Investoren in Deutschland und betreiben 21 Windparks - darunter drei auf See. Das 2021 entwickelte Rahmenwerk für nachhaltige Kapitalanlagen umfasst:

  • Green/ Social/Sustainable Bonds, zertifiziert nach dem international anerkannten ICMA-Standard
  • Nachhaltige Immobilien mit einem goldenen Siegel des LEED oder der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB)
  • Real-Estate-Fonds mit einem GRESB-Rating von mindestens vier Sternen.
  • Infrastrukturprojekte im Bereich erneuerbare Energien oder klimafreundliche öffentliche Verkehrsmittel sowie soziale lnfrastrukturprojekte. 
  • Dezidiert klassifizierte Erneuerbare-Energien-Fonds.
  • Impact Investments, die einen direkten messbaren positiven Einfluss auf die Umwelt haben.

ESG-Screening

Wir haben ein konzernweites Vorgehen für ein ESG-Screening erarbeitet und implementiert. Das ESG-Screening wird halbjährlich durchgeführt.  Hierbei werden die selbst verwalteten Kapitalanlagen des Talanx Konzerns an einen Dienstleister kommuniziert und, sofern Informationen vorliegen, bewertet.
Als Filterkriterium wurde insbesondere die Einhaltung des UN Global Compact festgelegt. Neben den dort verankerten Umwelt- und Klimakriterien haben wir den Filterkatalog um einen Kraftwerks- bzw. Thermalkohleausschluss konsequent erweitert. Entsprechend investieren wir nicht mehr in Unternehmen, deren Umsatz und Erzeugungsanteil zu mehr als 25 % auf Thermalkohle basiert. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass die Talanx Gruppe bis 2038 vollständig aus Thermalkohle ausgestiegen sein wird. Auch auf Kapitalanlagenseite werden zusätzlich die Laufzeiten bestehender Investments auf dieses Ausstiegsjahr limitiert. In den Filterkatalog wurde ebenfalls der Ausschluss von klima- und umweltschädlichen Öl- und Teersanden aufgenommen. Vor neuen Wertpapierkäufen wird über das Limitcontrolling geprüft, ob der Emittent des Wertpapiers die ESG-Ausschlusskriterien verletzt. Darüber hinaus sind bei der Bewertung einzelner Finanzprodukte auch externe Bewertungen als Feedback relevant. Maßgeblich für die Umsetzung der hier genannten Ausschlusskriterien sind die verfügbaren Informationen von Sustainalytics. Anlassbezogen führen wir zudem eigene ESG Bewertungen für einzelne Emittenten durch.

Nachhaltigkeit in der Kapitalanlage

Für uns sind ESG Aspekte bei Kapitalanlageentscheidungen von wesentlicher Bedeutung. Ziel der Nachhaltigkeitsstrategie im Kapitalanlagebereich ist es unter besonderer Beachtung von ESG-Kriterien ein langfristiges Kapitalwachstum auf der Grundlage eines breit diversifizierten und aktiv geführten Wertpapierportfolios zu erwirtschaften. Damit möchten wir mögliche negative Auswirkungen vermeiden, indem Investitionen in nicht nachhaltige Emittenten vermieden werden und wir wollen die positiven Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt fördern.
Wir sind überzeugt, dass eine nachhaltige Entwicklung nur durch das gleichzeitige Umsetzen von umweltbezogenen, wirtschaftlichen und sozialen Zielen erreicht werden kann.

Klimaschutz

Parallel zum klassischen Screening- bzw. Ausschlussansatz streben wir eine permanente Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsansatzes an. Entsprechend stand das Jahr 2021 im Zeichen der Entwicklung einer mittel- und langfristigen Klimastrategie, insbesondere zum Umgang mit dem C02-Fußabdruck des Investmentportfolios. Hierzu wurde im Jahr 2020 erstmals der C02-Fußabdruck des Kapitalanlageportfolios ermittelt. Der Fokus lag hierbei auf der C02-Intensität der selbst verwalteten liquiden Kapitalanlagen aus den Bereichen Aktien und Fixed lncome (Unternehmensanleihen und Covered Bonds). Das kurz- bzw. mittelfristige Ziel des ist es. die C02-Intensität des liquiden Portfolios bis 2025 gegenüber dem Jahresanfang 2020 um 30% zu reduzieren. Dies entspricht einer jährlichen Reduktion der C02-Intensität um rund 7% und ist ein wichtiger Beitrag in der Erarbeitung eines Langfrist-Pfads in Richtung angestrebtem Netto-Null-Emissionsziel bis 2050.

Fonds

Im Geschäft mit institutionellen Kunden bietet Ampega individuelle ESG-Lösungen auf Basis eines differenzierten Ansatzes an. Hierzu wurde die ESG-Integration in den unterschiedlichen Assetklassen weiter vorangetrieben und die Kooperationen mit unterschiedlichen Nachhaltigkeitsdaten-Vendoren weiter intensiviert. Den Kunden können nun mehr unterschiedliche Ausschlüsse, Best-in-Class-Ansätze oder Impact-Strategien angeboten werden. Bei Publikumsfonds offeriert Ampega schon viele Jahre dezidierte ESG-Fokusprodukte mit unterschiedlichen Risikoprofilen: Die Sondervermögen der terrAssisi-Fonds Familie investieren in Unternehmen und Emittenten, die neben ökonomischen auch Umwelt- und Sozialkriterien dauerhaft in ihre Firmenstrategie einbeziehen und unter dem Gesichtspunkt Zukunftsverantwortung zu den Vorreitern zählen. Die Klassifizierung wird von der unabhängigen Research Agentur ISS-ESG vorgegeben. Der terrAssisi Aktien I AMI verfügt zusätzlich über den Transparenzbericht der Firma Rödl & Partner. Diese Berichte gewähren dem interessierten Anleger ein hohes Maß an Einsicht in das Anlagemanagement des Fonds und setzen neue Maßstäbe innerhalb der Transparenz und Informationspolitik.

Stimmrechtsausübung

Die Ampega wendet die bestehenden Regelungen und Leitlinien zur Stimmrechtsabgabe grundsätzlich auf alle Portfolio-Gesellschaften an. Davon ausgenommen werden können - gemäß der aktienrechtlichen Lage - unbedeutende Beteiligungen. Die Ampega folgt diesem Wahlrecht und priorisiert zu diesem Zweck die Beteiligungen entsprechend der jeweils möglichen Einflussnahme, sodass die Stimmrechtsabgabe möglichst effektiv und ressourcengerecht betrieben werden kann.
In diesem Zusammenhang wird das Stimmrecht für die größten Bestände an deutschen Portfolio Gesellschaften, die von unseren zentralen Depotbanken verwahrt werden, wahrgenommen.
Das entsprechende Stimmrecht wird darüber hinaus insbesondere dann für Mid- und Large-Caps wahrgenommen, wenn die Beteiligung an der Portfolio-Gesellschaft über alle Fonds und Bestände einen regelmäßig zu überprüfenden Schwellwert von 1 % der umlaufenden Aktien überschreitet . Für Portfolio-Gesellschaften mit Sitz außerhalb des EWR werden die Stimmrechte nur in den Fällen wahrgenommen, bei denen es angesichts des hohen Aufwands gerechtfertigt ist.