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Staffelübergabe bei Ampega im Bereich Real Estate - ein Interview
Herr Mohebbi-Ahari, nach mehr als 20 Jahren erfolgreicher Tätigkeit als Mitglied der Geschäftsführung bei Ampega haben Sie sich Ende des Jahres 2024 in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Gibt es ein berufliches Highlight, auf das Sie mit besonderem Stolz zurückblicken?
Djam Mohebbi-Ahari: Rückblickend ist es nicht ganz einfach, dies in wenigen Worten zusammenzufassen. Dennoch gibt es ein paar Highlights die für mich sicherlich erwähnenswert sind:
1. Die Integration des Immobilienbereichs der Gerling-Gruppe in den Talanx-Konzern war eine strategische Herausforderung, die mich sowohl fachlich als auch persönlich gefordert hat. Es ging nicht nur darum, komplexe Strukturen zusammenzuführen, sondern auch, nachhaltige Lösungen zu entwickeln und umzu-setzen. Der Erfolg des Projektes hat gezeigt, wie wichtig strategisches Denken und klare Kommunikation sind.
2. Die Projektentwicklung der neuen Konzernzentrale in Hannover für 2.500 Mitarbeiter war eines der ambitioniertesten Bauvorhorhaben meiner Karriere. Besonders stolz bin ich darauf, das Team auf diesem Weg geführt zu haben. Gemeinsam haben wir uns zu einer leistungsstarken Einheit entwickelt, die den Erfolg des Projekts erst möglich gemacht, unsere Zusammenarbeit nachhaltig geprägt und uns das Vertrauen des Konzerns geschenkt hat.
3. Besonders stolz bin ich darauf, ein Team geführt zu haben, das Herausforderungen und Unwägbarkeiten entschlossen angegangen ist. Gemeinsam haben wir nicht nur entscheidend zum Erfolg beigetragen, sondern auch eine Unternehmenskultur des lösungsorientierten Denkens und Handels geprägt.
Zum neuen Jahr haben Sie, Herr Schlüter, den Staffelstab von Djam Mohebbi-Ahari übernommen und bestimmt auch schon einige Objekte im Konzernportfolio persönlich besichtigt. Nimmt der SKYPER innerhalb des Portfolios eine besondere Stellung ein und wie ist Ihr Eindruck von dem Gebäude?
Tim Schlüter: Der SKYPER nimmt tatsächlich eine besondere Stellung innerhalb des Eigentümer-Portfolios ein. Mit seiner einzigartigen Architektur, der gelungenen Verbindung aus Klassik und Moderne sowie der zentralen Lage mitten im Bankenviertel prägt er nicht nur die Skyline von Frankfurt, sondern er symbolisiert auch die Werte, für die wir stehen: Qualität in allen Bereichen, kompromisslose Nachhaltigkeit und Innovationskraft. Es ist mir ein besonderes Anliegen, die etablierten Standards fortzuführen und gleichzeitig neue Akzente zu setzen.
Herr Mohebbi-Ahari – Sie haben die Weiterentwicklung des SKYPER mit dem neuen Vorplatz, der Lichtkunst von Jeppe Hein, der neuen Lobby inklusive Welcome-Screen und dem rundum erneuerten Aufzugsvorraum im Erdgeschoss in den letzten Jahren aktiv begleitet. Sind Sie happy mit dem Ergebnis?
Djam Mohebbi-Ahari: Absolut, ich bin sehr zufrieden mit den gestalterischen und technischen Entwicklungen des SKYPER-Projekts. Das Gebäude ist nicht nur ein beeindruckendes architektonisches Statement, sondern erfüllt auch höchste technische Ansprüche – eine Kombination, die nicht selbstverständlich ist. Besonders stolz bin ich auf das Team, das mit enormer Leidenschaft und Innovationskraft an diesem Projekt gearbeitet hat. Die Zusammenarbeit war geprägt von Kreativität, technischem Know-how und dem gemeinsamen Ziel, etwas Außergewöhnliches zu schaffen. Das Ergebnis spricht für sich und ist ein Beleg dafür, was möglich ist, wenn Engagement und Expertise Hand in Hand gehen.
Ist die Entwicklung des SKYPER nun vorerst abgeschlossen oder dürfen wir noch weitere Neuerungen erwarten?
Tim Schlüter: Die jüngsten Veränderungen unterstreichen den hohen Stellenwert des Ensembles. Mit Stolz können wir für uns in Anspruch nehmen, dass wir die Position des SKYPER in der Spitze des Frankfurter Immobilienmarktes nachhaltig gefestigt haben. Mit weiteren innovativen Projekten werden wir diese Dynamik konsequent fortführen, denn Immobilien – insbesondere in dieser Asset-Klasse – bleiben immer in Bewegung. Lassen Sie sich überraschen.
Herr Schlüter, Sie sind nun seit über 20 Jahren in der Immobilienbranche aktiv. Was begeistert Sie besonders an Ihrem Job und welche Herausforderungen werden Sie in Ihrer neuen Position erwarten?
Tim Schlüter: Mich begeistert vor allem die Vielfalt meiner Aufgaben: die Verbindung von Strategie, Kreativität und Wirtschaftlichkeit. Herausforderungen in meiner neuen Rolle sehe ich insbesondere in der weiteren Digitalisierung und der nachhaltigen Entwicklung unserer Immobilien in einem komplexen Marktumfeld. Mich reizt es enorm, mich bei einem Top-Asset wie dem SKYPER in Zukunft persönlich noch stärker einzubringen und mit unserem Team und den externen Partnern im regelmäßigen Austausch zu sein. Das ist mein persönliches Anliegen und eine große Freude und Herausforderung zugleich.“
Womit werden Sie, Herr Mohebbi-Ahari sich im Ruhestand schwerpunktmäßig beschäftigen?
Djam Mohebbi-Ahari: Ich freue mich darauf, die neu gewonnene Zeit mit längst gehegten Träumen zu nutzen und vielleicht auch das eine oder andere Hobby wiederzuentdecken, das in den letzten Jahren etwas zu kurz kam. Zunächst werde ich mich jedoch ein wenig neu justieren.
Mit welchen guten Vorsätzen sind Sie beide persönlich ins neue Jahr gestartet?
Tim Schlüter: Ich möchte weiterhin den Blick fürs Wesentliche behalten – beruflich wie privat.
Djam Mohebbi-Ahari: Mit dem Wechsel in den Ruhestand freue ich mich auf einen neuen Lebensabschnitt. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mehr Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen. Und Beziehungen, die im Berufsalltag manchmal zu kurz gekommen sind, wieder intensiver pflegen. Darüber hinaus freue ich mich natürlich auch auf mehr Zeit für Reisen und Entspannung. Gleichzeitig bleibt mir die Möglichkeit, als Berater der Ampega mein Wissen und meine Erfahrung gezielt einzubringen, was mir sehr am Herzen liegt. Diese Tätigkeit erlaubt es mir, weiterhin aktiv an spannenden Themen mitzuwirken, ohne dabei die neu gewonnene Freiheit aus den Augen zu verlieren. Ich sehe das als ideale Balance zwischen Rückzug und produktivem Engagement.